Kultur. Gut. Grötzingen. Die neue Kulturmarke in Karlsruhe

Der Karlsruher Stadtteil Grötzingen ist besonders für seine zahlreichen Künstler bekannt, die an diesem Standort bis heute wirken. Bereits 2014 feierte die Maler-Kolonie ihr 125-jähriges Bestehen, die einen großen Beitrag zur Entwicklung des Kulturstandorts beigetragen hat. Heute liegt der Fokus allerdings nicht mehr alleine auf der Bildenden Kunst, denn es haben sich mittlerweile viele weitere Kultursparten angesiedelt. Grötzingen zeichnet sich heute durch eine breite Kunstszene, ein vielfältiges Kulturangebot und die zahlreichen Kreativschaffenden aus den unterschiedlichsten Gewerken aus.

Um dieses Markenzeichen in der Öffentlichkeit künftig verstärkt sichtbar zu machen, wurde nun die Kulturmarke „Kultur. Gut. Grötzingen“ geschaffen, die ab sofort für den Kulturort Grötzingen werben soll. Die Marke wurde am Montag, 16. September 2019, im Rathaus Grötzingen vorgestellt. 

„Die Kulturdichte in Grötzingen und die künstlerische Qualität der hier arbeitenden Kunst- und Kreativschaffenden sind bis heute ein Alleinstellungsmerkmal des ebenso malerischen wie lebendigen Stadtteils. Mit ‚Kultur. Gut. Grötzingen’ ist es gelungen, den Brückenschlag zwischen historischer Tradition und aktuellen kulturellen Entwicklungen im Stadtteil Grötzingen in einer Marke abzubilden“, so Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein. 

„Grötzingen ist ein wichtiger Teil der Karlsruher Kulturlandschaft. Die Erarbeitung des Stadtteilkulturkonzeptes Grötzingen und die Entwicklung der neuen Kulturmarke sind hervorragende Beispiele für die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Kulturamt, Ortsverwaltung und Kulturschaffenden in Grötzingen. Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich ebenfalls in den Prozess eingebracht“, ergänzt Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche. 

Anknüpfend an das Kulturkonzept 2025 der Stadt Karlsruhe wurde in einem mehrstufigen Prozess von einer Expertenkommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft herausgearbeitet, welche Bedeutung die Kultur in Grötzingen für die Menschen hat und wie die Marke identitätsstiftend für die Bevölkerung wirken kann. 

„Der Einsatz der Kulturmarke soll möglichst alle Grötzinger Kulturvereine, Künstler und Kreativschaffenden ansprechen, sodass diese die Kulturmarke mit transportieren und zudem ein stärkeres Wir-Gefühl entsteht“, so Ortsvorsteherin Karen Eßrich. „Zudem sollen gemeinsam mit der Karlsruher Tourismus GmbH die Menschen in Karlsruhe, in der Region und darüber hinaus gezielt über unser Kulturangebot informiert werden“, betont Eßrich. 

Mit der Umsetzung des Markenkonzepts betraut war die Kommunikationsagentur publicc. „Die neue Wortmarke ´Kultur. Gut. Grötzingen.’ hat mehrere Bedeutungsebenen, die durch ihre klare Botschaft und Prägnanz mit hohem Erinnerungswert überzeugt. Die Kulturmarke funktioniert damit als Auszeichnung und als Qualitätssiegel für die vielfältig verschiedenen Kulturangebote vor Ort, kann darüber hinaus natürlich auch in unterschiedlichsten Medien und Produktpaletten eingesetzt werden“, erklärt Kommunikationsdesigner Christian Lutsch. 

Grötzingen leistet hierbei auch insgesamt für Karlsruhe einen wesentlichen Beitrag für das Kulturleben und zeichnet sich hier in vielen Kunst- und Kultursparten durch Vielfalt und hohe Qualität aus. Und mithilfe des neuen Kulturlabels „Kultur. Gut. Grötzingen.“ wird dies künftig noch stärker als bisher in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. (Pressemeldung vom 16.9.2019)

 

Neugestaltung für das Kunstmuseum Wolfsburg: Empfangsbereich, Museumshop, Museumscafé und Restaurant

Museen sind heute keine Aufbewahrungsstätten mehr. Themenausstellungen, Wechselausstellungen oder Sonderausstellungen sind heute die die Chance Dauerausstellungen oder Sammlungsausstellungen intelligent zu ergänzen. Dies befördert die Kommunikation und die Resonanz beim Publikum. Besucher sind heute nicht mehr nur anonyme Individuen, die nur für Statistiken herhalten müssen. Besucher sind heute neugierige und erwartungsfrohe Gäste die mit Erwartungen und Ansprüchen und Bedürfnissen Erlebnisse suchen.

 

Schön, wenn man Gäste einladend und herzlich begrüßen kann. Gäste haben Erwartungen an den Ort ihres Besuches. Garderoben sind z. b. nicht nur reine Mantelablage, eine Erfrischung möchte man in angenehmer Atmosphäre genießen, den eben erworbenen Ausstellungskatalog möchte man vielleicht gleich schon begutachten und sich in das Thema einlesen oder das schon erlebte nachlesen. In guter Umgebung kann entspannt entdeckt und gelesen werden – das Museum wird Erlebnis- und Aufenthaltsort.

Für das Kunstmuseum Wolfsburg konnten wir den gesamten Bereich des Entrees und der Aufenthaltsräume neu konzipieren und planend beraten. Besonderes Augenmerk erfuhr die sensible Umgang mit dem, von Schweger und Partner entworfenen, Museum von 1994. Das Parterre ist heute ein gastfreundliches Entree mit strukturierter Raumfolge unterschiedlicher Nutzungszonen. Mit neuen Einrichtungen und einer verbesserten Raumnutzung sind den Bedürfnissen von Gästen und dem Museumsbetrieb neue Möglichkeiten gegeben.

Das Restaurant im Obergeschoß erfuhr ebenfalls eine grundsätzlich neue Raumkonzeption. Die Verkehrswege innerhalb des Restaurants wurden vereinfacht. Gäste können heute über einen neuen Eingang das Restaurant betreten, finden neue Garderoben vor, eine neue Bar und ingesamt mehr Platz. Die möblierte Ausstattung wurde neu gestaltet. Die freundlich gehaltene Farbgestaltung, lädt Gäste des Restaurants nun zu einer längeren Verweildauer ein. Seit der Wiedereröffnung wird das auch so bestätigt.

Vorher / Nachher Beispiele

IT. Typografisch.

Heute nutzt fast jeder Mensch Dienste und Angebote in digitaler Form. Kaum ein Bereich unseres täglichen Lebens ist davon nicht berührt. In den letzten Jahren sind die Themen Clouds und IT Sicherheit immer wichtiger geworden. Wie stellt man ein Unternehmen dar, das sich genau in diesen Bereichen erfolgreich engagiert? Wie stellt man IT Sicherheit dar? Wie das Cosulting dazu?

Als visuelle Zeichen findet man in der Branche Abbildungen von Schlüsseln, von Gitternetzen, von Vorhängeschlössern und ähnlichen Gegenständen die auf tradierte Weise uns sagen: »Aussperren oder Einsperren«. Letztlich geht es aber um die Beherrschung des binären Codes, 1 und 0.

Das ist der inhaltliche Ansatz für die neue Unternehmensmarke von ISCL. So haben wir die Lösung entwickelt und entworfen. Originär und selbstständig.

http://www.iscl.de

 

Ein Raum. Eine Gestalt.



Kirchen sind immer währende Baustellen. Nicht nur theologisch. Als meist raum- und stadtprägende Bauwerke sind sie visueller Anker im Stadtbild. Räumlich oft zentral gelegen sind sie meist im besonderen Blickfeld des öffentlichen Interesses.

Die katholische Stadtkirche St. Stephan in Karlsruhe (1806 – 1814) ist ein Werk des Karlsruher Architekten und Stadtplaners Friedrich Weinbrenner (1766 – 1826). Seine Lebensaufgabe bestand – wenn man so will – darin, die kleine markgräflichen Stadt Karlsruhe in eine großherzogliche Residenz umzuwandeln. Fast zeitgleich mit der katholischen Stadtkirche baute Weinbrenner am Karlsruher Marktplatz die evangelische Stadtkirche.

St. Stephan wurde im zweiten Weltkrieg (1944) bis auf die Außenmauern komplett zerstört. Sie wurde in den frühen 1950er Jahren wieder aufgebaut, nach der damals vorherrschenden Auffassung von Wiederaufbau und Rekonstruktion. Zu Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre war der Innenraum dieser Kirche, die Technik (Beleuchtung, Elektrik etc) in einem desolaten Zustand und nicht mehr tragbar. Auch liturgisch war die Innenraumgestaltung eher Zeugnis einer rückwärts gewandten Glaubensauffassung, statt eines, auch durch das zweite vatikanische Konzil beförderten, vorwärts gewandten Liturgie. 2005 fand sich eine Gruppe aus privaten und hauptamtliche Gemeindemitgliedern zusammen, die Kriterien aufstellte, Wünsche und Anregungen sammelten, bündelten und in die Gespräche mit den Architekten des erzbischöflichen Bauamtes einbrachten. Nach vielen Ideen zur neuen Gestaltung des Innenraumes wurden drei Varianten in die engere Wahl genommen. 2010 entschied sich die Gemeinde die heute realisierte Lösung bauen zu lassen. Den Künstlerwettbewerb zur Neugestaltung der Altarsituation gewann der Aichtaler Künstler Rolf Bodenseh.

Parallel zum Umbau des Innenraums wurde die ebenfalls aus den 1950er jahren stammende Klais-Orgel neu aufgebaut, da auch hier ein Verschleiß und ein letztlich nicht überzeugendes Klangbild zu konstatieren war. Am 29. September 2012 erschien zur neuen Klais-Orgel in St. Stephan eine Publikation zur Geschichte der Orgeln dieser Kirche. Die hier gezeigten Fotografien stammen von Frank Hügle, Karlsruhe.

Unsere Leistungen: Gestalterische und architektonische Beratung während der Konzeptionsphase; Entwicklung, Konzeption und Gestaltung der Kommunikationsmittel zur Vermittlung der Aufgabe und Maßnahmen